Das Spiel mit dem Rädchen – das Roulette

Roulette Rad Roulette Rad

Jeder kennt es und fast jeder hat es schon mal im Leben gesehen. Viele haben es schon gespielt. Roulette ist eines der meist verbreitetsten Glückspiele der Welt und ist ein unentbehrlicher Teil eines Casinos. In vielen Casinos ist es sogar das Flaggschiff der Glücksspiele. Doch woher kommt es? Was sind die Regeln? Welche Arten von Roulette gibt es? Das und vieles mehr versuchen wir in diesem Artikel zu erläutern.

Geschichte

Wie so vieles in unserem Leben wurde das Roulette im 18. Jahrhundert in Italien erfunden und kam im etwas später nach Frankreich, wo es sogleich verboten wurde. Doch nach der Revolution erlaubte Napoleon Bonaparte das Spiel wieder, jedoch nur auf bestimmte Spielhäuser begrenzt. Von dort kommt auch der Name: Roulette bedeutet auf Französisch „Das Rädchen“. Ein wenig später wurde Roulette auch in Deutschland übernommen und Spielbanken eingeführt. Sogar die berühmte russische Schriftstelle Dostojewski war ein glühender Anhänger des Spiels und schrieb sogar den Roman „Der Spieler“ aufgrund seiner Liebe zum Roulette.

Das französische Roulette

Gespielt wird auf einem sogenannten „Doppeltisch“. Das heißt, dass der Roulette Zylinder (Auch Roulette Kessel genannt) sich in der Mitte des Tisches befindet und der Tisch in 2 Hälften aufgeteilt ist. Früher wurde das französische Roulette immer von zumindest 8 Croupiers betreut. An beiden Tischenden waren 2 Croupiers, an jeder Ecke ein Croupier und für jede Hälfte war eine eigener „Chef des Tisches“ zuständig. Der Kessel selbst besteht aus 37 rot-schwarzen Nummernfächern, jeweils 1 für eine Zahl zwischen 1 und 36, sowie das Zero. Heutzutage wird der Tisch jedoch normalerweise nicht mehr von 8 Mitarbeitern betreut, sondern nur von 4. Sollte die Kugel auf die 0 fallen, so würden alle Kombinationen, welche die 0 erhalten gewinnen, alle anderen würden verlieren. Eine weitere Besonderheit vom Zero ist auch, dass alle einfachen Einsätze bei 0 „ins Gefängnis gehen“, d.h. gesperrt werden (Zum Beispiel: Rot-Schwarz, Gerade-Ungerade). Fällt die Kugel beim nächsten Lauf auf dieselbe einfache Variante, wird der Einsatz entsperrt, wobei der Spieler nichts gewinnt. Falls nicht, verliert der Spieler den Einsatz.

Das amerikanische Roulette

Der größte Unterschied zum französischen Roulette ist das Spieltempo. Da die Tische kleiner sind, können die Spieler selbst setzen und müssen nicht, wie im französischen Roulette auf Annoncen warten. Verständlicherweise sind die Bezeichnungen hier nicht mehr in Französisch, sondern in Englisch. Ein weiterer Unterschied, den man sofort merkt, ist, dass das amerikanische Roulette statt 37 Zahlen (1 bis 36 und 0) hier 38 Zahlen erhält (1 bis 36 und 0 sowie 00). Die 0 gilt hier genauso wie im französischen Roulette, dasselbe gilt hier auch für 00, außer, dass im amerikanischen Roulette weder bei 0, noch bei 00 keine einfachen Einsätze gesperrt werden. Da es in der amerikanischen Variante eine Zahl mehr gibt, ist verständlicherweise der Bankvorteil (also der Vorteil, den das Casino genießt) dementsprechend größer.

Das Zero

Das Zero im Roulette ist der Bankvorteil des Casinos. Also eigentlich das, womit das Casino gewinnt. Da die Gewinnchancen im französischen Roulette so berechnet sind, als ob es nur 36 Felder gebe, ergibt sich eine Ausschüttungsquote von durchschnittlich (hängt von Art der Wette ab) 98,65% im französischen Roulette und aufgrund von „Doppel Zero“ dementsprechend mehr.

Das Maximum

Falls es keinen maximalen Einsatz und keinen maximalen Auszahlungsbetrag gäbe, könnte theoretisch jeder Spieler mit einem einzelnen Gewinn das Casino in den Bankrott treiben. Um dies zu vermeiden, gibt es für jede Gewinnquote einen maximalen Einsatz, wobei die Summe abhängig vom minimalen Einsatz ist und einen Höchstgewinn. Als Beispiel: Bei einem minimalen Einsatz (auch Tischminimum genannt) von 1€, wäre bei einer Gewinnquote von 1:35 (also, wenn man nur auf eine volle Zahl setzen würde) 35€ und dementsprechend ein Höchstgewinn von 1.250€ möglich

Fazit

Das Roulette ist nicht nur deshalb populär, weil es ein besonderes Ambiente und Flair vermittelt, sondern auch, weil es in der Gesellschaft mit Erfolg und Wohlstand assoziiert wird. Von „James Bond“ bis Dostojewski haben viele dieses Spiel geliebt und gespielt und in der Zukunft wird es sich hier nicht viel ändern. Unserer Ansicht nach, solange man grundsätzlich jedes Glücksspiel verantwortungsvoll angeht, ist gegen Roulette nichts einzuwenden. Roulette ist Unterhaltung pur.